Vor vielen Jahren habe ich eine Musik entdeckt, die seitdem immer wieder meine Seele tief berührt: Sketches of St. Antoni. Jedes Mal, wenn ich sie höre, weine ich.
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Keine andere Musik berührt derart meine Seele. Wenn ich diese sanften Trompetentöne höre, dringen Tränen aus meinen Augen, und ich habe mich lange Zeit gefragt, warum das so ist.
Irgendwann habe ich die Antwort gefunden. Diese Musik ist so zart, so sanft, so sehnsüchtig, so liebevoll.
Diese Musik drückt aus, was ich ganz tief drinnen fühle. Ich möchte genau so leben. So zart, sanft und so liebevoll.
Das Leben hat mich ein anderes Verhalten gelehrt. Ich habe gelernt, mich durchzusetzen. Ich habe gelernt, ohne Rücksicht auf Verluste meine Meinung kundzutun. Ich habe gelernt, unmissverständlich zu sagen, was ich denke und fühle.
Mit diesem – oft rücksichtslosen – Verhalten habe ich Menschen verletzt. Unbeabsichtigt. Ich war der Überzeugung, recht zu haben. Recht zu haben mit meiner Meinung, meiner Sichtweise.
Das hatte ich auch oft.
Aber es gibt mir nicht das Recht, all das so schonungslos offen darzustellen, wie ich es oft gemacht habe.
Ich würde viel lieber so kommunizieren, wie dieses Musikstück es ohne Worte ausdrückt. Sanft!
Manchmal gelingt es mir, manchmal gelingt es mir nicht.
Aber zumindest kann ich mich danach entschuldigen …
Es gibt wenige Menschen, die sich bei mir entschuldigt haben. Mein Freund Michael gehört dazu. Er hat mich vor einigen Jahren durch sein Verhalten sehr verletzt. Ich habe ihm das hinterher gesagt. Und er hat mir einen Entschuldigungsbrief geschrieben. Mit Tinte. Das hat mich sehr berührt. Denn nur wenige Menschen sind in der Lage, sich zu entschuldigen …
Noch ein PS: Ich habe Kontakt zu b-tribe aufgenommen. Und mich bedankt für diese wunderbare Musik. Das Telefonat mit dem Musiker war sehr angenehm!